"Fremd ist der Fremde nur in der Fremde"
Karl Valentin

Sonntag, 20. November 2011

Des Königs Abenteuer beim Wundarzt

Der König machte sich auf, um einen Überblick über das Gesundheitswesen seines Reiches zu bekommen. Der König wird auch nicht jünger und da tut es gut zu wissen, es gibt Kundige, die sich bei Bedarf um des Königs Gesundheit und Wohlergehen kümmern können. Ein Wundarzt, heute Chirurg genannt, war des Königs Ziel.
Der Chirurg tut sein Handwerk mit Gehilfen in der Chirurgie.
Groß war die Überraschung, als er eine holde Maid und ihre Gehilfinnen diese schwere Arbeit verrichten sah. 

Gruppenbild mit Damen



Wunderliche Apparatur







Die hübschen Frauen mit den lustigen Hütchen zeigten dem König zuerst die Instrumente. „Wie in der Folterkammer in meinem Schloss“ - durchfuhr es ihn.

 Danach besichtigte er verschiedene Apparate, deren Sinn ihm die Gesundheitskundigen zwar erklärten, was aber der König wieder vergaß. Zu groß war noch die Überraschung vom Besichtigungsbeginn. 

Um den König wieder fröhlich zu stimmen, boten die Chirurgischen Schwestern ihm ein Mittelchen an. Der König sollte alles in viel bunteren Farben sehen und fröhlicher werden, versprachen sie. Aber es kam wie es immer kam: der König bekam von diesem Zeug nicht genug und fiel in eine kurze Ohnmacht. Die Welt sah für den König dann aber trotzdem bunt und wieder freundlicher aus. 

Der König auf Propofol



Der König auf zuviel Propofol

In einem Operationsraum wurde dann dem König an einem Modell der Ablauf der Aufschneidung eines Menschen demonstriert. Der König sah interessiert zu, erklärte aber, dass er rasch eine echte Operation sehen wolle. Leider war niemand zum Aufschneiden vor Ort, so dass dieser Teil der Besichtigung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste. 

Modell einer Operation


Der König besah sich dann noch ein mystisches Bild vom Innern eines Bauern. Das Schulterblatt dieses unglücklichen Burschen wurde vom Dreschflegel eines anderen Bauern zerschmettert, aber die Chirurgin konnte mit allerlei Schrauben und Nägeln das Leid dieses armen Menschen lindern. Bald kann er wieder das Feld bestellen oder die Ernte einfahren.
Beim nächsten Besuch will der König auch ein Bild von seinem Innern machen lassen. Wer weiß, welche Geheimnisse zum Vorschein kommen.

So sieht der Bauer von innen aus










Nach einem Besuch des Organlagers in den unteren Gewölben war der Exkurs in die Chirurgie beendet. 

Im Lager für abgelegte Organe


Dem König hat der Besuch gut gefallen. Schade, dass es keinen Kuchen gab. Man kam überein, sich in nächster Zeit erneut zu treffen um die Einblicke des Königs in dieses wichtige Handwerk zu vertiefen.

2 Kommentare:

  1. Der König wird gebeten seinem Hof-Fotografen zu dessem heutigen Geburtstag (20.11) die besten Wünsche zu übermitteln, da dieser durch seinen Einsatz an den Brennpunkten de Welt selten zu erreichen ist!

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