"Fremd ist der Fremde nur in der Fremde"
Karl Valentin

Montag, 30. Mai 2011

Des Königs Reise nach Kolberg (Kołobrzeg)

Der König fuhr mit dem Bus nach Kolberg an die westpommersche Ostseeküste um Fische zu angeln. Sieben tapfere Gefährten sollten ihn begleiten.
Auf einer Rast hat der König einen Maikäfer gefunden. Er hat ihn gekostet, der Maikäfer hat aber nicht geschmeckt.

Das große Krabbeln













In Kolberg in der Herberge angekommen, wurde sogleich ein rauschendes Fest für den König veranstaltet. Dabei gab es leckere, knackige Gurken aus dem Spreewald und landestypische Getränke. Zur fortgeschrittenen Stunde hat der König auch noch ein Pfeifchen geschmaucht.


Landestypische Getränke
Fachmännisch geöffnete Gurkenbüchse



Der König lässt nichts aus




Am nächsten Morgen - dem ersten Angeltag - ging es auf den Kutter mit dem poetischen Namen "Perseus", gesteuert von einem erfahrenen einheimischen Seemann.

Hier ist noch alles gut

Leider wirkte sich der starke Seegang auf die Gesundheit des Königs und seiner Mannen aus. Neptun forderte seinen Tribut und so fütterten die Kameraden gemeinsam die Fische über die Reling. Der König war sehr enttäuscht von seiner Angel-Spezialeinheit, aber auch ein bisschen von sich selbst. Auch der Bildermacher des Königs wurde zeitweise dahingerafft, so kann diese Schmach nicht dokumentiert werden.
Lediglich der junge Fischer Jan, kräftig von Statur und edel von Gemüt, konnte dem Wüten des Meeresgottes trotzen und holte Dorsch um Dorsch aus dem kühlen Grund.

Fischer Jan in Aktion











Aufentern

Rückkehr in den Hafen
Zum Ende des Angeltörns ging es auch dem König wieder gut und er wollte übermütig in die Takelage klettern. Leider (vielleicht auch zum Glück) rutschte der König am glatten Seil aber immer wieder ab. So blieb er unten und freute sich, als der sichere Hafen wieder erreicht wurde. Salutschüsse hallten übers Wasser, als der Kutter des Königs anlegte.


Am Abend genoss der König den schönen Sonnenuntergang und verzieh seinen Mannen das Versagen auf dem Meer.

Sehr romantich



Am nächsten Tag ließ der König seine Fischer allein auf die Baltische See fahren und blieb an Land. Der König machte einen kleinen Spaziergang über die Promenade von Kolberg. Dabei legte er Blumen am Denkmal der namenlosen Sanitäterin ab. Sanitäterinnen sind in Kriegstagen wichtig.

Tapferes Mädel


Ein Drehorgelspieler mit zwei Vögeln erwies dem König seine Referenz mit der schönen Volksweise "Wir lagen vor Madagaskar".

Schon wieder neue Freunde












Zum Schluss hat der König noch ein Rad gefunden, an welchem er drehen konnte. Das hat ihm großen Spaß gemacht.
Rad zum Drehen







Ahoi.

Samstag, 21. Mai 2011

Des Königs Reise zur Cottbuser Drachenbootregatta

Der König wollte sich seinen Untertanen mal sportlich zeigen und fuhr nach Cottbus zur traditionsreichen Cottbuser Drachenbootregatta. Hätte der König gewusst, dass es die zehnte Regatta und somit ein Jubiläum ist, dann hätte er ein Präsent mitgenommen.

Am Vorabend war der König mit Reisenden aus dem polnischen
Nachbarreich zum Bowling.

Beim Bowling


zu schwer


Allerdings konnte der König auch nach mehreren Versuchen die Bowlingkugel nicht hochheben. Außerdem hat der König nicht so viele Finger wie eine Bowlingkugel Löcher hat. Der König hat sich dann ein Bier kredenzen lassen und schaute dem munteren Treiben der Mitbowler zu.





Am Regattatag wollte der König höchstselbst ein Drachenbootrennen erleben. Dazu ließ er zwanzig ausgebildete Galeerenpaddler in das Boot steigen und ließ sich auf der Spree im Renntempo hin und her fahren. Das hat dem König großen Spaß gemacht. Er klatschte vor Freude in die Hände. Vor dem Start war der König ganz aufgeregt.


Ein Hoch dem König
Der König nimmt Platz

Auf hoher See





















Aber am Ende war ihm schlecht und er konnte sich kaum mehr auf seinem Drachensitz halten. Gut, dass er nicht ins Wasser fiel.
Selber paddeln konnte der König nicht, die Paddel waren zu lang.


Dem König ist schlecht












Nach einer Stärkung mit Würsten und Hopfensaft (naturtrüb) wurde für den König ein kleines Kulturprogramm gezeigt. Eine afrikanisch Trommel- und Gesangsgruppe begeisterte den König mit ihren Weisen und Trommelklängen derart, dass er in Hände klatschte und leise jubelte. Dem König gefallen afrikanische Klänge.

Neue Freunde




Dann folgte der offizielle Teil mit Ehrung der schnellsten Drachenbootfahrer im Lande. Der König überreichte einen Pokal, geschmückt mit Gold und Diamanten, an die "Spreepiraten". In dieser Mannschaft sind viele alte Bekannte des Königs. Über diesen Sieg hat sich der König gefreut.

Pokalübergabe

Der König im Freudentaumel
1. Platz - was sonst


Dienstag, 17. Mai 2011

Der König in Niedersachsen und Bremen

Der König hat mit seinem getreuen Pferd Gigant verschiedene befreundete (Stadt-) Staaten besucht und aufregende Entdeckungen gemacht.


Aufsitzen auf dem Rappen Gigant


In Bremen hat er erfahren, dass es die Bremer Stadtmusikanten wirklich gab, den Roland dagegen wohl nicht. Der sieht ja auch ein bissschen komisch aus.

Auf der Totenmaske der BSM
Könnte man wegreißen, braucht keiner



 Am Abend gaben die Gastgeber auf Schloss Wolfsburg ein Essen.
 Es gab Heißes und Fettiges von toten Tieren. Das hat dem König geschmeckt.


Ich ess nur, was ein Gesicht hat(te)
Das Schloss gehört dem Grafen






Am nächsten Tag ging es kreuz und quer durchs Land. Immer wenn der König die Einheimischen fragte, wem denn das Land, die Felder und Wälder gehörten, musste er hören, dass alles dem Grafen gehörte (das kennt der König von irgend woher).

Der See gehört dem Grafen
Die Felder gehören dem Grafen




Nach einem Besuch im Hundemuseum von Hodenhagen (der König mag ja Hunde nicht besonders, der hier war aber ganz nett), ging es über die scharf bewachte Grenze wieder zu Regierungsgeschäften ins märkische Land.

Buuuuaaaahhhhhhh

Der Hundeflüsterer



Sie betreten den demokratischen Sektor

Montag, 9. Mai 2011

Des Königs Reise zur buckligen britischen Verwandtschaft

Tag 1:

we got him
Nach dem Bezug der Hotelsuite konnte der König seine Finger nicht vom Televisor lassen und was er da sah, war doch sehr aufregend für ihn und alle westlichen Herrscher.






Zu einer Reise in eine andere Zeitzone gehört natürlich ein Uhrenvergleich. Da bietet sich GREENWICH geradezu an. Auf dem Unterwasserweg dorthin (Greenwich-Themsetunnel) erblickte der Herrscher seine nautische, schulische Vergangenheit in Gestalt des Old Royal Naval College. Nach dem erfolgreichen Uhrzeitvergleich auf dem nullten Meridian gönnt sich der König einen Blick auf die neuen Auswüchse in den Docklands : Canary Wharf – Banken ohne Ende.

Old Royal Naval College
Canary Wharf











Trotz des sonst so schönen Wetters hatte der König nun genug vom Wind und gesellte sich zu den anderen Gestalten des Londoner Untergrunds. Nach den Anstrengungen des ersten Tages, dem Jetlag und überhaupt war der Herrscher froh eine Bank gefunden zu haben. Und wo auch noch Bank draufsteht, da darf man sich ruhig niederlassen.

london underground

bank of scotland
Tag 1:

Ausgeruht und gestärkt vom königlichen Mehrgänge-Frühstück wollte unser Held nun eine Stätte englischen Heldentums aufsuchen. Sein Untertan empfiehl ihm das Wembley Stadion. Der König beugte sich der Streckenkenntnis seines Begleiters und los gings. Was der König seinem Untertan allerdings verschwiegen hatte, das er bereits sein Ticket für das Champions League-Finalspiel am 28. Mai in der Tasche hatte. So ein Schelm.
Trotzdem wurde er nicht eingelassen. So ein Skandal. Das wird Konsequenzen haben. Wie hiess das Stadion nochmal? Ach ja…

du kommst hier net rein

wembley-acker

Mit etwas Groll ging es zum nächsten Helden, der allerdings schon länger nicht mehr unter uns weilt: Karl Marx auf dem Highgate Cemetary.


Highgate Cemetary


Unser Held ist natürlich nicht nur der „König der Herzen“ sondern auch der aller Kelten. Danach ging es wieder gen Süden an die Themse. Dort gefiel unserem maritimen Herrscher die H.M.S. Belfast  am besten. Was ist das übrigens für eine Brücke im Hintergrund? Na das kriegen wir auch noch heraus…

König der Kelten
H.M.S. Belfast


Auf der anderen Seite des stadtdurchfliessenden Gewässers war der König doch arg betroffen von den Schicksalen der ehemals im Tower of London Gefangengehaltenen. Gottlob ist das alles schon sehr, sehr lange her und er brauchte als (groß-)artiger Besucher keine Angst vor diesen Mauern zu haben.

Tower of London

Tag 3:

Heute wollte der König ans Meer. Wie bitte…? Jawohl der Herr…
Also fuhren wir nach Hastings in sog. 1066 Country (Wilhelm der Eroberer, ein Normanne welcher sich ab dem Jahre 1066 die Angelsachsen vornahm).

William the Conqueror










Der König erzählte mir auf der Reise dorthin von seinen Urahnen. Und er weihte mich Unwürdigen in sein Geheimnis ein. Besagter William the Conqueror ist tatsächlich in direkter Linie ein Vorfahr unseres Königs . Das ist ja sensationell.
Auf der weiteren, wirklich emotionalen Spurensuche kamen wir an einer gefährlichen Klippe vorbei und „umschifften“ diese gefahrlos.

gefährliche Klippe


Auf dem Berg angekommen war die Ruine der frühmittelalterlichen Burg ein vielbeachtetes Fotoobjekt von vielen Untertanen des Königs. Es war aber auch noch Zeit für eine genau Inspektion der alten Baukunst.

Ruine (gefällt dem König)











Dem König hat es sehr gefallen, doch nun verspürte er einen wahrhaft königlichen Hunger auf eine britische Spezialität: Fish & Chips.

lecker und fettig (gefällt dem König)


Ein fettiges Mahl, das einen Strandspaziergang regelrecht herausforderte. Der König hatte genug gesehen und wollte wieder in den Großstadt-Trubel. Bitte sehr, aber nur erstklassig.

Am Strand von Lummerland
Bahnbild (nicht Guben)












Dort angekommen wäre eine Busfahrt genau das richtige. Und welch ein Glück, einer der berühmten Roadmaster wartete bereits auf den Herren und seinen Untertan.

Rotmeister

Aber hallo, wie spät ist es denn bereits? Ach du grüne Neune, schon 19.15 …

Die Zeit, sie eilt als hätt' sie Füße












Tag 4:

Abbey Road und König
Der Tag begann etwas feucht von oben, der Untertan hatte des Königs Krone ständig trocken zu putzen. Denn er wollte gut aussehen in der Abbey Road.







Über den dortigen Zebrastreifen vor den Abbey Road Studios in No.3 sind seinerzeit 4 Pilzköpfe für ein Plattencover gelaufen. Na wer kennt sie noch…?
Der König mag die Pilzköpfe aber nicht besonders.
nsc



Danach hatte der König einen Termin beim obersten Polizisten der Stadt,
dort wurde das Sicherheitskonzept für die Olympischen Spiele 2012 nochmals erörtert. Und der König konnte über seine Erfahrungen mit ungehorsamen Untertanen so einiges berichten.



Buckingham Palace
Danach gings endlich zum Lunch mit seiner Königlichen Hoheit Queen Lizzy II. Man traf sich im Buckingham Palace. Es gab…Fish and Chips. Unser König dankte für das „hervorragende“ Mahl und machte sich auf, um weitere königliche Nebengelasse zu besichtigen.








Er besuchte natürlich auch die Royal Horseguards. Das wäre eine Wache für sein Schloss Granitz…
Royal Horseguard









Das brachte den König auf eine Idee. Man könne ja mal zuhause anrufen ob alles in Ordnung sei.

nach Hause telefonieren
Das war es dann auch.

Danach stand auf des Königs Besuchsliste der berühmte Admiral Nelson. Dafür, dass er seinerzeit ordentlich an der Seekrankheit litt und sich wahrscheinlich ständig bekotzte, sah er aber noch sehr gut aus.

Admirale unter sich











Der anstrengende Tag sollte nun begossen werden. Am besten im Biergarten. Aber irgend etwas stimmte da nicht…

Es gibt kein Bier auf Hawaii













Tag 5:

Der letzte Tag des königlichen Aufenthalts sollte der Entspannung dienen. Und das lässt sich in einem der vielen Parks in bzw. um London herum hervorragend machen. Das Ziel war der Richmond Park im Südwesten der Metropole. Auch der König hat menschliche Bedürfnisse und die lassen sich auf der entsprechenden Anstalt erledigen (Bild 27). Der Park ist bekannt für seine frei herumlaufenden Paarhufer (Bild 28). Der König mag Tiere. Und sie ihn auch…



Richmond Park - Men

Richmond Park - Woman



 Nach mehrstündiger Entspannung - sein Untertan frönte derweil seinem äusserst merkwürdigem Hobby der Flugzeugfotografie (Hearthrow ist ganz in der Nähe) - war der König ganz aus dem Häuschen als er seine neue Kutsche erblickte.

Schlüssel verlegt, S

 Nur hatte sein Untertan den Schlüssel vertan. Was dann eine längere U-Bahnfahrt nach sich zog. Zeit genug für eine mündliche Bestrafung durch den König. Ordnung muss sein…


Das war der eigentlich sehr erbauliche Trip in Vereinigte Königreich. Schade nur das des Königs Angebetete Kate M. nicht aufzufinden war. Sie soll inzwischen sogar anderweitig vermählt sein. Der König wird das durch seine Untertanen überprüfen lassen…


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           Wiedasehn oder besser Goodbye UK