"Fremd ist der Fremde nur in der Fremde"
Karl Valentin

Samstag, 29. Dezember 2012

Des Königs Besuch im Chemielabor

„Nicht mal zu Weihnachten hat man seine Ruhe!“ stöhnte der König. Aber war er nicht selbst schuld? Hatte er nicht seine jungen Untertanen ermutigt, die Natur und Technik weiter zu erforschen und ihre Bildung an den besten Instituten seines Landes zu erweitern? Jetzt haben sie genau dies getan und wollten dem König ihre Studienobjekte und Labore auch zeigen.
Im Stillen hat sich der König auch darauf gefreut, aber die Contenance verbot ihm, dies zu exzessiv zu zeigen.
So fuhr am Weihnachtstage die Kutsche des Königs vor, um ihn in die chemischen Labore zu bringen. Nach kurzer Fahrt kam die königliche Kalesche am königlichen Institut an.
Und schon tauchte ein Problem auf. Der Gastgeber hatte nicht bedacht, dass das Institut am Feiertage geschlossen war und er hatte keinen passenden Schlüssel. Was denn nun? Glücklicherweise kamen zwei Studentinnen, die ihre Zeit im Institut verschlafen hatten, und wollten schnell heim zu ihren Lieben.
Der König wies sie an, seine Delegation einzulassen. Sie fragten den König dreist nach dessen Berechtigung, er wollte schon barsch antworten; aber der Gastgeber des Königs sagte den beiden, dass er einen Schlüssel hätte, der nur nicht ins Schloss passte. Mit dieser eigentlich unsinnigen Auskunft zufrieden, wurde der König und sein Gefolge eingelassen. Der König musste über die beiden jungen Hühnchen lächeln.
Am Labor angekommen zeigte der junge Chemiker dem König stolz sein Namensschild an der Tür. Seine Hoheit nahm dies wohlwollend zur Kenntnis.

Brille? - Cool mann!


Im Labor selbst musste selbst der König erst einmal eine Sicherheitsbelehrung über sich ergehen lassen und eine Schutzbrille aufsetzen. Doch so ein Vortrag ficht doch den König nicht an, wie sich noch zeigen wird.
Alles in 3D

Nach der Belehrung durch den örtlich zuständigen Chemiker wurden seiner Majestät erst einmal Modelle von Molekülen am Rechner gezeigt. Da sieht selbst der Laie sehr deutlich, dass die Enden der Molekülketten mal nach unten und mal nach oben zeigen. Warum das so ist, das ist unter anderem das Ziel der Untersuchungen in diesem Labor. Moleküle sind übrigens sehr klein. Kleiner noch als Staubkörner. Das wusste der König noch nicht. Er staunte sehr.
Dem König wurden auch Bilder von Atomen gezeigt. Die sind noch kleiner als Moleküle.






Nach der Theorie ging es an die Praxis.
Dem König wurde detailreich vorgeführt, wie verschiedene Substanzen gemischt und wieder getrennt wurden. Dabei erklärte der Chemiker seiner Plüschigkeit, wie die verschiedenen Apparaturen funktionieren.

Da hat einer Durchblick

Das Kühldings
Hinten oben fünf
Vorne unten drei

Beim Rotationsverdampfer zum Beispiel wird die in Lösungsmittel gegebene Substanz im Ölbad erhitzt, kondensiert dann an einem oben angebrachten Kühldings und tropft in einen anderen Kolben. Auch Rührfische spielen bei dieser Sache eine Rolle. Über viele andere Stationen kommt dann am Ende ein sehr reiner Kristall heraus. 



Da muss der König ...


... sehr genau ...
... hinschauen


Der König durfte eine Probe von 1,52 g mitnehmen. Er freute sich sehr. Das Gläschen kommt in die königliche Vitrine.

Die königliche Probe















Nach der Analyse besah sich der König noch die anderen Apparate im Labor, die Feinwaage, den Trockenschrank, die Abzüge und die vielen, vielen Gläser. Dabei gingen ihm wieder mal die Pferde durch und er fiel kopfüber in einen Messkolben. Er musste befreit werden. Wieder einmal hat eine Belehrung nichts genutzt.

Quetschkönig im Glas












Zum Schluss wurde dem König noch die Wirkungen von Schwermetall, in diesem Fall Chrom(VI)-Oxid, auf den menschlichen Körper erklärt. Seine Plüschigkeit hätte das gern im Selbstversuch nachgeprüft. Allerdings war selbst er nicht so verwegen, dies in die Tat umzusetzen. So wurde dieser Fall nur für die Presse mit Puderzucker nachgestellt.

Sieht lecker aus

Mal sehen wie es schmeckt
This is the end, my friend


Beim Hinausgehen fragte der König nach dem Bunsenbrenner, den er noch aus seiner Schulzeit kannte. Er erfuhr, dass so etwas hier nicht benutzt wird. Das machte ihn etwas traurig.
Nachdenklich fuhr er wieder heim, zum Kartoffelsalat mit Würstchen.

Samstag, 1. Dezember 2012

Der König in Chamonix – Mont Blanc

Holadihü - holadihö

Nach den Abenteuern am Genfer See sollte die Reise in die Alpen führen. Chamonix, gesprochen Schamonie,wird der Ausgangspunkt zweier Bergtouren werden. Auf der Autofahrt dorthin fragte sich der König, ob Asterix auch Asterie gesprochen wird. Er kam zu keinem Ergebnis. Seine Begleiter schauten unruhig zum Himmel. Aber der seit Tagen angekündigte Fön war wirklich da. In den Tälern lag noch dicker Nebel. Die Berge links und rechts wurden immer höher.
Nach und nach kam die Sonne über die Berge. Als erstes färbte sie die Gipfel golden. Danach bekamen die dunkelgrauen Hänge Farbe. Doch ganz in die Täler reichten die wärmenden Strahlen noch nicht. Dort blieb es ungemütlich kühl und dunkel. An Albertville vorbei ging es immer weiter in die Hochalpen. Plötzlich deutete der Kutscher auf einen Hang und rief: „Dahinter, der weiße Gipfel das ist der Mont Blanc!“.
Sonnige Höhen
Der König war etwas enttäuscht. Das sollte er höchste Berg der Alpen sein? Eine niedliche halbrunde Schneekappe, kein spitzer gefährlicher Grat? Das war schon komisch. Alles andere drum herum war spitz und schroff und der Mont Blanc rund, niedlich, glatt wie ein Katzenbuckel. 

Bald kam des Königs Kutsche in Chamonix an, einem der berühmtesten Alpenorte. Chamonix, der Ort, in dem 1928 die ersten Olympischen Winterspiele der Neuzeit ausgetragen wurden.
Kurz darauf stand man am Fuß des Aiguille du Midi, dem ersten Ziel. An der Seilbahn zum Gipfel stand nur eine Gruppe Chinesen, die sind ja bekanntermaßen sehr klein und so musste des Königs Reisegruppe nicht lange warten, ehe es weiter ging. Über verschiedene Seilbahnen, Treppen und Lifte kam man auf dem über 3800m hohen Aussichtspunkt an. 




12602 Füße

Zwischendurch musste der König seinem Begleiter, dem Oberzwerg, einen Stärkungstrunk reichen. Der Alte hat sich wohl überschätzt und sein Kreislauf wollte in der dünnen Höhenluft nicht mehr so recht.

Der König ist beeindruckt


Oben angekommen bot sich dem König ein einmaliges Panorama. 
Die schneebedeckte Kuppel des Mont Blanc erhob sich vor dem kleinen Herrscher und die Berge daneben bildeten eine beeindruckende, ja begeisternde Kulisse. Da wurde selbst der König ganz demütig. Er konnte 2800 Meter in die Tiefe sehen. Das ist sehr tief.


Nochmal: Wirklich tief!















Nach einer Stärkung mit Hasenbrot und Kräutertee und mit neuem Mut im Herzen ging des Königs Tross zur Bergstation der Seilbahn. Es wurde Zeit für die Abfahrt, denn man wollte ja noch zum „Mer de Glacé“. Einer der größten Gletscher Europas wartete auf den König.
Diesmal hatte der Franzose erfahren, dass der König kommen würde und so bildete sich im Warteraum der Station eine große Traube Menschen, die den König sehen und ihm huldigen wollten. Im Zug hatte der König dann allerbeste Plätze. Und sehr gute Sicht auf die Berge. Dem König gefiel das.

Vorbildlicher Passagier
Die Bahn zuckelte flott die fünf Kilometer zum Montenvers hinauf. Nach etwa 30 Minuten erreichte man den viertgrößtem Gletscher der Alpen.












Aber der König war enttäuscht. Die Gletscherzunge unter ihm war von graubraunem Gestein bedeckt. Das intensive Blaugrün von Gletschereis bekam er erst einmal nicht zu sehen. Der Gletscher war soweit eingeschmolzen, dass die Seilbahn nicht mehr hinunterreichte. Inzwischen musste man nach der Fahrt mit der Seilbahn noch 300 Stufen nach unten laufen, um zu der ins Eis gehauenen Gletschergalerie zu kommen.
Über dem König erhoben sich hohe, teilweise sehr spitze Berge und gegenüber schoß ein Wasserfall ins Tal. Ein gelber Hubschrauber flog vorbei und die Sonne füllte das Tal mit Wärme. So war der eisige Atem des Gletschers nicht zu spüren.

Gletscherzunge, nicht sehr schön
In den Gletscher hinein hatte man Höhlen gegraben und eine kleine mit farbigen Licht aufgewertete Eisskulpturgalerie aufgebaut. Viel Mühe hatte sich der Franzose nicht gegeben. Ein paar beleuchtete Eisblöcke und das war es auch schon. 
Des Königs Tross








Langsam musste des Königs Tross los, denn die letzte Seilbahn wartete nicht. Der König schaute noch einmal zurück ins sonnenüberflutete Gletschertal
Bald darauf kam der Zug und man fuhr wieder nach Chamonix und weiter in die Herberge zurück.

Dienstag, 27. November 2012

Der König in der Schweiz und Frankreich

Auf dem Genfer See
Im September begab sich der König gemeinsam mit einer Zwergenfamilie auf eine Reise in die Schweiz und nach Frankreich. Leider musste der Oberzwerg sofort danach wieder arbeiten. Er versprach dem König aber die Reisebilder bald zu übersenden. Dennoch vergingen zwei Monde, ehe die ersten Fotos vorlagen. Der König hatte inzwischen ganz andere Sorgen und so war er überrascht, als die Bilder und der Reisebericht doch noch ankamen.

Mitte September flog der König mit den Zwergen nach Genf. Da der Sohn der Zwergenfamilie eine große Wohnung in Saint Julien en Genovois vorweisen konnte, zog der König dort ein. Seinen Hofstaat hatte er zu Hause gelassen. Für die nötigen Dienstleistungen hatten die Zwerge zu sorgen.
Nach dem Flug wollten die Zwerge sofort zum nahegelegenen Berg Saleve fahren. Weil es regnete und der Flug den König doch etwas gestresst hatte, verzichtete er auf diese Tour und er ruhte sich aus. Am nächsten Tag standen zwei Städte und der Genfer See im königlichen Terminkalender, da musste die Ruhepause sein. Der König ist ja auch keine zwanzig mehr. Früh am nächsten Morgen konnte er ausgeruht mit der japanischen Kalesche des Zwergensohnes losdüsen. Die Fahrt ging zuerst nach Yvoire.

Der König in Yvoire und Nyon


Yvoire ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer treten sich die Touristen hier gegenseitig auf die Füße - sagt man. Der kleine Ort liegt an der Spitze der Lèman-Halbinsel und war im Mittelalter ein wichtiger strategischer Punkt am Genfer See. Nach und nach wurde er vergessen und genau das rettete den Ort vor dem Umbau, dem viele Dörfer in Frankreich zum „Opfer“ fielen. Die alte Substanz blieb vollständig erhalten und so präsentiert sich das herrlich gelegene Dörfchen mit renovierten mittelalterlichen Höfen, Kunst und Kultur, sowie üppigen Blumenkulissen an den alten Häusern. Als man auf dem Parkplatz vor dem Ort ankam waren nur wenige Gespanne da. War das ein gutes Zeichen? Durch eine kleine Gasse kam man zum Ort. Als erstes sah der König, dass Yvoire von einer dicken Mauer umgeben ist.

Vom Krieg verschont
Das sah schon sehr pittoresk aus. Neugierig schritt ihre Hoheit durch das Stadttor und befand sich sofort im Mittelalter.
Alte Häuser mit dicken Steinmauern, an denen Geranienbüsche in allen Farben leuchteten, umgaben den kleinen Herrscher und er sah in seinen Gedanken Bauern und Händler dort sitzen und feilschen. Die Rufe der Marktschreier und das Gegröle von Musketieren in den Kneipen tönten in seinem Kopf und die alten Weisen der Spielleute kamen ihm in den Sinn. Die Gaststätten hießen hier Brasserie. Vielleicht kam daher der deutsche Begriff „Prassen“. Die königliche Enzyclopädia meint dazu zwar etwas anderes, aber der König dachte hier lässt es sich doch sicher prächtig tafeln. Doch das musste warten. Allerdings für eine kurze Rast war immer Zeit.
Als man dann am Hafen ankam erfuhr der König, dass das Schiff nach Nyon auf die schweizer Seite des Genfer Sees in wenigen Minuten abfahren sollte und ordnete an, zuerst die Tour nach und in Nyon zu machen um dann wieder nach Yvoire überzusetzen. Da seine Kalesche hier stand, hatte er nach dem Besuch von Nyon alle Zeit der Welt, um in Yvere alles anzusehen. Die Zwerge bewunderten die Weitsicht des Königs und gingen ohne Zögern an Bord des Liners. Während man auf das Ablegen des Dampfers, der doch nur wieder ein Dieselschiff war, wartete, sah man sich den Hafen und den See mit seinen Ufern genauer an. In der Ferne war Lausanne zu sehen und genau gegenüber Nyon mit dem Juragebirge. Erwähnenswert ist vielleicht, das dieses recht junge Mittelgebirge dem Erdzeitalter Jura seinen Namen gab und nicht umgekehrt. Jura bedeutete bei den Römern Waldrand und geht auf die bewaldeten Höhenzüge zurück. Der König schüttelte vor Staunen den Kopf, als er dies erfuhr.

Jetzt fahr'n wir über'n See
Nach etwa 30 Minuten Bootsfahrt kam man in Nyon an. Nun waren seine Majestät in der Schweiz. Nyon liegt im Kanton Waadt und hat einen Fisch im Stadtwappen. Warum wohl? Das konnte dem König niemand erklären.
Nyon war um die Zeit der Geburt Christi die wichtigste römische Stadt am Genfer See. Um das 5. Jahrhundert herum gaben die Römer die Stadt auf. In den darauf folgenden Jahrhunderten wurde sie vergessen. Erst 600 Jahre später begann ein Neuanfang für Nyon. Unterschiedliche Herrscher prägten dann ihr Antlitz. Einige Berühmtheit erlangte sie im 18. Jahrhundert als Sitz einer Porzellanmanufaktur. Heute ist Nyon wegen seiner alten Bausubstanz und der ausgezeichneten Lage ein beliebtes Ausflugziel am Genfer See. Vom Hafen kommt man auf direkten Weg in die sehr schöne Altstadt. Der König wollte natürlich zuerst zum Schloss. Ein kleiner Weg führte auf den Hügel. Rechts und Links gab es ein paar Wirtshäuser, dazwischen einen Brunnen mit einem bannertragenden Ritter. Irgendwie steht der wohl für die Freiheit der Schweiz, aber das war dem König egal. Er machte ja keinen umfangreichen stadtgeschichtlichen Exkurs und so blieb der exakte historische Hintergrund dieser Statue weitgehendst verborgen. Das war auch nicht schlimm, denn es gab noch viel mehr zu sehen. Zunächst wollte er den Hügel hinauf zur dortigen Burg
Oben angekommen genoss der König erst einmal den tollen Blick über den See nach Yvere und Genf. Im Hintergrund erhoben sich die französischen Alpen. Leider blieben die schneeweißen Gipfeln im Dunst weitgehend verborgen.

Die Alpen (hinter den Wolken)
Bei besserer Sicht hätte der König auch den Mont Blanc sehen können, aber die niedrigen Wolken in den Bergen verhinderte dies. Das war aber nicht schlimm, denn einen Ausflug zum Mont Blanc hatten die Zwerge für den nächsten Tag geplant. Es war Fön angesagt und das verhieß gutes Wetter und gute Sicht.


Die Aussicht war schön und des Königs Laune noch viel besser. Die Zwergin, ihr Sohn und der König sind begeisterte Museumsgänger. So war das kleine Museum in der Burg ein Muss! Im Museum der Burg erfuhren man einiges über den Ort und die Burg.
Die Burg war bis in die siebziger Jahre ein gefürchtetes Schweizer Gefängnis. Im Winter war es hinter den dicken Mauern sehr kalt. Die Temperatur in den nassen Räumen lag dann bei maximal 8°Celsius. Das war sicher sehr ungemütlich. Es gab auch eine kleine aber feine Keramikausstellung, denn Nyon war im 18. Jahrhundert ein Zentrum der Porzellanherstellung. Das Geheimniss der Porzellanherstellung hatte wohl ein sächsischer Überläufer mitgebracht. Nachdem man alles genau angesehen hatte ging der König mit den Zwergen auf einem anderen Pfad zurück in die Stadt, welche in der letzten Zeit aus allen Nähten zu drohen scheint. Ein Zuwachs von etwa tausend Einwohnern pro Jahr zeugen von einer guten Wirtschaftssituation und hoher Attraktivität. Nun brauchte der König erst mal eine Pause.
Endlich Pause!

Ein kleines Cafè kam gerade recht um die nun müden Beine ausstrecken zu können. Der Zwergensohn alberte noch ein wenig mit dem König herum, dann kam bald kam der Milchkaffee mit Schokopulver, welcher dem König vorzüglich mundete.

Man hatte nicht auf die Uhr geschaut, trotzdem wartete der König nur eine viertel Stunde und das Boot nach Yvoire kam. Hätte seine königliche Hoheit nur etwas länger gewartet, würde sogar ein echter Schaufelraddampfer die Tour übernehmen. Doch Yvoire wartete noch am anderen Ufer und so fuhren alle mit dem nächsten Schiff zurück nach Frankreich.
In Yvoire angekommen schauten man sich nun ausgiebig den Ort an. Im Ort gab es einen Garten der Sinne. Den wollte sich die Zwergenfrau unbedingt ansehen, schreckte dann aber bei einem Eintrittpreis von 10 Euro zurück. Sie hatte sich aber den Besuch des Gartens so sehr gewünscht. Da sprach der König selbst am Kassenhäuschen vor und wies an, seine Begleitung kostenlos einzulassen. Da freute sich die Zwergin.
Dem König selbst gefiel besonders der Steingarten, in dem er seine Kletterkünste beweisen konnte sowie der Garten mit Pflanzen, die man zu Likörherstellung nimmt. Seine Hoheit ließ die Zwerge alles genau aufschreiben. Zu Hause würde er seine Höflinge beauftragen, einen solchen Garten anzulegen. Dann hatte er immer feinste französische Liköre aus eigener Produktion…..

Der König sticht sich am Dorn
Auch sonst wurde der König nicht enttäuscht. Es gab acht kleine Gärten. Man konnte Vögel hören, Kräuter riechen, unterschiedliche Farben sehen, Blätter und Stacheln tasten. Da gabs scharfe Stacheln und samtweiche Blätter. Harte, rauhe und weiche Pflanzen wechselten sich ab.
In einem weiteren Garten konnte man Kräuter kosten. Alles war gut gepflegt. Sehr beeindruckte den König, das man aus Äpfelbäumen auch Hecken machen kann.

Dicke Frau, edler König
Es war fast Abend und und der König wollte in ein Wirtshaus einkehren, aber leider waren fast alle Gasthäuser noch oder schon zu. Mittwoch und Donnerstags ist in Frankreich in den meisten Gegenden Ruhetag für Gaststätten, bedeutete man dem König - nicht ohne großes Bedauern auszudrücken. Der König wusste natürlich, dass die Franzosen in ihrer Geschichte gegenüber Hoheiten nicht immer nett waren, deshalb maß er dem bekundetem Bedauern nicht allzuviel Bedeutung bei. Er ärgerte sich ein wenig, das verging aber rasch.
Die Sonne verschwand langsam hinter den Bergen und es wurde Zeit „nach Hause“ zu fahren.
Ein toller Tag, den auch die schönsten Bilder nicht annähernd beschreiben können, ging zu Ende.
Nach ein, zwei rauchigen Whiskey´s aus der Hausbar des Zwergensohnes musste man ins Bett, denn am nächsten Tag wollte der Herrscher zeitig raus. Der Mont Blanc und das Mer de Glace riefen. „Le monde appartient à ceux qui se lèvent tôt!“ oder in Deutsch „Der frühe Vogel fängt den Wurm“! Das hieß also - früh raus und los und jetzt ins Bett.

Gastbeitrag von Zwergi

Samstag, 24. November 2012

Der König ist in Sorge

Schock an des Königs Hof!
Des Königs Hofschreiber und Hoffotograf ist plötzlich erkrankt und hat damit den König in Schlaflosigkeit und große Sorge getrieben.
Doch von Anfang an:
Bei dem treuen Untertan des Königs wurde bei einer Darmspiegelung ein recht großer und dazu noch bösartiger Tumor festgestellt. Diese Nachricht hätte dem König die Beine weg gehauen, wenn er denn welche hätte.
(Nebenbei bemerkt, der König muss sich fast täglich einer Darmspiegelung unterziehen.)
Jedenfalls blieb dem König fast die Spucke weg und er machte sich Gedanken, wie er diesen guten Mann ersetzen soll. 

Da haben wir den Salat
Während etlichen Gesprächen mit den besten Ärzten seines Reiches erfuhr er, dass sein Untertan diese Erkrankung überleben kann und der König sich nicht nach neuem Personal umsehen müsste. Umgehend ordnete seine Plüschigkeit die beste und teuerste medizinische Betreuung und Therapie an, die in des Königs Hospitälern zu bekommen war um den kranken Mann wieder auf die Beine zu bringen. 
The Core

Nach diversen Untersuchungen in verschiedenen Apparaturen wurde des Königs Untertan operiert und dabei die Geschwulst vollständig entfernt. Nach der Operation besuchte der König das Krankenhaus, um sich ein Bild vom Genesungszustand seines Getreuen zu machen. Auch inspizierte er die Unterlagen und technischen Einrichtungen des Hauses. Der König war mit allem sehr zufrieden.

Die Betten sind sauber












Damit der Hoffotograf dem König noch viele Jahre Freude und Unterhaltung bieten kann, schlugen die Ärzte eine 6-monatige Chemotherapie mit anschließender Kur vor. Der König wies seinen Mann an, sich dieser Therapie sofort zu unterziehen.

Ich helfe doch gern!

Die anfallenden Kosten wird des Königs Krankenversicherung übernehmen.
Nun bekommt des Königs Hofschreiber alle zwei Wochen einen Medikamentenmix, der die restlichen bösartigen Zellen in seinem Körper ausmerzen wird. Er klagt zwar über Nebenwirkungen, so friert er jetzt sehr schnell und mit dem Magen geht es auch nicht so recht, aber der König lässt Gejammer und Klagen nicht zu. Er solle sich nicht wie eine Memme aufführen.



Jammert denn der König? Er macht sich schließlich auch Sorgen um seine Untertanen.
Und als König muss er vorangehen.
Und das tut er.
Ohne Jammern.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Des Königs Reise nach Paris

Heinrich Heine hat mal geschrieben: „Paris, die schöne Zauberstadt, die dem Jüngling so hold-selig lächelt, den Mann so gewaltig begeistert, und den Greis so sanft tröstet.“

Stadt der feuchten Träume

Tja, und wer den König kennt, weiß dass er so etwas nachprüfen muss. Also hat er sich einer kleinen Reisegruppe in die Stadt an der Seine angeschlossen. Die Gruppe bestand nur aus Männern, deswegen wurde mit kleinem Gepäck gereist. Der Reiseplan war entsprechend: Mit dem Flieger hin, Paris angesehen, in den TGV gesetzt und wieder zurück nach Hause.

Im einfachen Strahltriebwerk

Der Abflug sollte vom Zentralflughafen Berlin-Schönefeld erfolgen. Ein Airbus A 320 der renommierten Fluggesellschaft easyjet wartete mit laufenden Propellern, um seine Herrschaftlichkeit in seinem Rumpf aufzunehmen. Nach einem kurzweiligen Flug, während dem sich der König angeregt mit den Stewardessen unterhielt, erfolgte eine etwas holprige Landung in Paris Orly.

Der König fährt vorn

Von dort ging es mit der Orlyval in die Innenstadt von Paris. Die Orlyval hat den König als Bahnfreund sehr begeistert. Sie fährt ohne Lokführer, deswegen konnte der kleine Herrscher auch mal vorn hinaus schauen.







Die erste Station in Paris sollte dann Notre Dame sein. Die Kirche, auf der Ile de la Cité erbaut, wurde vom König und seinen Begleitern mit offenen Mündern bestaunt.

Quasimodos home


Als der König die Grotesken am am oberen Rand der Fassade begutachtete, glaubte er zwischen ihnen eine Gestalt verschwinden zu sehen. Es war mehr ein Schemen denn eine Person. Aber der König war sich sicher, den Glöckner der Kirche, Quasimodo, erkannt zu haben. Des Königs Begleiter lachten ihn zwar ob seiner Fantasie aus, aber seine Plüschigkeit ließ sich nicht beirren und sprach an den folgenden Tagen immer wieder von dem seltsamen Erlebnis.

Esmeraldas Enkelin?
Wenn es die schöne Zigeunerin Esmeralda statt des verkrüppelten Glöckners wäre, hätten die Kameraden sicher anders reagiert.












parlez-vous po russki
Nach einem kurzen Imbiss in einem Bistro, es gab Baguette, fuhr der Trupp mit der Metro nach Stalingrad und zur Bastille. Stalingrad – da klingelte es doch in den Ohren des Königs. Da war doch mal was. Ja, diese Metrostation  und der dazugehörige Platz wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges zur Erinnerung an die Schlacht von Stalingrad in „Stalingrad“ umbenannt.
Die Bastille konnte der König nicht besichtigen. Sie wurde im 18. Jahrhundert, nach dem Sturm auf die Bastille, bis auf wenige Mauerreste abgerissen. Heute befindet sich am ehemaligen Standort ein nach ihr benannter Platz.




Nach diesem touristisch eher mageren Trip wurde als nächstes Ziel Sacré-Cœur de Montmartre, eine Wallfahrtskirche auf dem gleichnamigen Hügel im Norden von Paris ausgerufen.

Sackre Köhr
Nach dem etwas beschwerlichen Aufstieg auf den Hügel und dann auf die Basilika bot sich dem Herrscher ein fantastischer Blick auf das Pariser Häusermeer. Er konnte sich gar nicht satt sehen. Aber ganz plötzlich konnte der König nichts mehr hören!
Über den Dächern von Paris

Ein schrecklich lauter Ton ließ des Königs Ohrenschmalz schmelzen. Die Savoyarde, die größte Glocke Frankreichs und eine der größten der Welt wurde geläutet und rief zur Andacht. Da hätte man den König auch mal vorher warnen können. So verließ er mit leichtem Tinnitus den Hügel und beruhigte sich und seine Nerven bei einem Schoppen Rotwein im örtlichen Cafe.


Kunst und Krempel
Wieder in der Innenstadt wollte der König Kunst sehen. Also auf in den Louvre. Dort bestaunte er viele schöne Bilder. Seine nicht so sehr kunstbewanderten Begleiter drängten jedoch zur Eile. So fiel der Besuch dort recht kurz aus. Seine Plüschigkeit konnte froh sein, einen kurzen Blick auf die Mona Lisa von Leonardo da Vinci werfen zu können. Sehr enttäuschend, dieser Blitzbesuch.
Direktimport aus Ägypten
Wieder an der frischen Luft ging es zum größten Platz von Paris, dem Place de la Concorde. Dort gruselte es dem König etwas. Er erfuhr, dass dort 1793 die Guillotine aufgestellt und innerhalb von zwei Jahren 1119 Menschen geköpft wurden. Unter anderen wurden dort König Ludwig XVI. und Königin Marie Antoinette guillotiniert. Irgendwie juckte dem König der Hals und der Nacken.
Da der Besuch des Königs nicht offizieller Natur war, verzichtete er auch auf einen Besuch beim Herrscher von Frankreich. Seine Plüschigkeit konnte aber im Vorbeifahren einen Blick auf den Amtssitz von Monsieur Hollande werfen. Es ist ein doch eher schlichtes Gebäude.

Keine Audienz im Elysee-Palast












Blieben noch zwei Sachen zu erledigen: der Pariser Triumphbogen Arc de Triomphe und der Eiffelturm.

Sieht aus wie in Potsdam
Der Triumphbogen sah aus, wie die meisten Triumphbögen aussehen, groß, steinern, außen viereckig, innen bogenförmig. An den Pfeilern des Bogens waren Listen mit gefallenen Generälen des ersten französischen Kaiserreiches (1804–1814) sowie der französischen Revolution angebracht. Der König las sich alle 660 Namen gründlich durch. Vielleicht kannte er jemanden davon. Das war aber nicht der Fall.


Am Eiffelturm bestaunte seine Herrschaftlichkeit die Ingenieurskunst von Herrn Eiffel. 320 Meter hoch, 8.000 Tonnen Stahl, 60 Tonnen Farbe und 2,5 Millionen Nieten – das muss man erst mal zusammenbasteln.

tour d'acier
„Respekt“, dachte der König. Er legte am Fuß des Turms ein Blumengebinde zur Erinnerung den italienischen Arbeiter ab, der 1889 beim Einbau der Aufzüge ums Leben kam. Es war der einzige tödliche Unfall beim Bau des Eiffelturms.












TGV Duplex
Nach diesem besinnlichen Moment stärkte sich die Reisegruppe mit Baguettes, Käse und Froschschenkeln für die Rückreise.
Diese sollte für den kleinen Herrscher noch zum Highlight werden. Mit dem TGV ging es vom Pariser Bahnhof Gare de l’Est mit Höchstgeschwindigkeit zurück nach Deutschland. Fast 320 km/h zeigte der Tacho im Fahrgastraum dem König an! Hui, das ging vielleicht ab. Der König lief aufgeregt im Zug hin und her. Aber bald wurde auch er müde und er ruhte sich etwas aus. Im Halbschlaf fiel ihm ein, dass er ja weder Pigalle – das Rotlichtviertel von Paris, noch das Moulin Rouge gesehen hat. Aber das lag vielleicht an den Begleitern. Solche Sachen waren nichts mehr für sie. Für die sündigen Stunden sucht er sich das nächste Mal eine anderer Reisegruppe. Bis dahin träumt er eben noch von l'amour.
Echte Kerle

Sonntag, 9. September 2012

Des Königs Reise nach Fischland

Des Königs Terminplan sah eine Reise nach Fischland vor. An der See sollten noch die letzten schönen Tage des Jahres genossen werden.
Fischland – mitnichten ein eigenständiges Land, sondern eine ehemalige Insel, die die Natur mithilfe der Kräfte von Wind und Wasser mit den anderen Inseln Darß und Zingst zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zusammenfügte.

Des Königs Herberge
Des Königs Abfahrt an die Ostsee, die eigentlich für Sonntag geplant war, verschob sich aus logistischen Gründen auf den Dienstag. Macht auch nichts, dachte der König, da sind wenigstens die Straßen nicht so voll. Wie recht der König doch hatte. In Rekordzeit konnte die Strecke vom heimatlichen Schloss zu den Stränden der Ostsee bewältigt werden.
Im Ostseebad Wustrow auf Fischland angekommen, fand der kleine Herrscher seine Herberge gut vorbereitet.

Begrüßung am Strand zu Wustrow
Aber gleich führte der Weg an den Strand, ans Meer. Viele Menschen warteten in Strandkörben oder einfach nur auf dem blanken Boden liegend auf die Ankunft seiner Plüschigkeit. Groß war das Hallo, als er endlich kam.
Nach dem Bad in der Menge folgte das Bad in der Ostsee. Bei hohen Wellen und niedrigen Wassertemperaturen tobte er eine Weile im Wasser herum. Als seine Finger schrumplig wurden, ließ er sich abtrocknen und wärmte sich in der abendlichen Sonne.

Vom Meer verschlungen



Der Tag klang für den König bei einem Glaserl Wein auf der Terrasse aus.









Hier war mal der Strand!

Am Großen Stern
Am nächsten Morgen stellte ein einheimischer Fuhrunternehmer dem König und seinem Begleiter ein Fahrrad zur Verfügung. Damit ließ sich der König über Ahrenshoop und durch den Darßer Urwald bis zum Leuchtturm am Darßer Ort kutschieren. Unterwegs lernte der kleine Herrscher eine Menge über die Entstehung des Darßes und der Halbinsel.
Die königlichen Sümpfe





Der König kondoliert



 Am Leuchtturm dann warteten wieder viele Männer, Frauen und Kinder auf die Ankunft des Königs. Und wieder brach Jubel aus, als er endlich von der Menge erblickt wurde. Der kleine Herrscher schüttelte viele Hände auf dem Weg zum Strand. Dort wartete ein kleines Folkloreprogramm auf ihn. Das hat ihm nicht besonders gefallen. Es ging um Sand und Wellen. Und um Muscheln.

Am Darßer Ort









Auf dem Rückweg hielt der König kurz Rast in der „Ahrenshooper Scheune“. Hätte er das mal nicht gemacht. Er lernte die unfreundlichste Kellnerin kennen, die er bis jetzt erlebt hat. Bei ihren Worten „Lassen Sie es sich schmecken“ gefror dem König das Blut in den Adern. Kein Wort des Dankes für das großzügige Trinkgeld des Königs, und auch kein Wort der Entschuldigung, als das Wechselgeld falsch und zu Ungunsten des König herausgegeben wurde.  Der König zeigte sich erschüttert und rät dringend vom Besuch dieses Etablissements ab.


In Wustrow machte der König noch einen Strandspaziergang in der Nachmittagssonne. Diese blendete ihn derart, dass er sich in einem zum Trocknen aufgespannten Fischernetz verfing. Der König musste von seinen Begleitern befreit werden. Später sah er junge Menschen, die immer wieder einen Ball über dieses Netz warfen. „Da wird sich der Fischer ja freuen“, dachte der König.
Muschi



Am Abend lernte er die Hauskatze „Muschi“ des Gastgebers kennen. Katze und König freundeten sich schnell an. Sie wollen weiterhin in Kontakt bleiben.








Tags darauf erkundete der König ein Stück des wildromantischen Weststrandes. Er sah eine von Einheimischen erbaute Sonnenuhr, sehr detailgenau und kunstvoll errichtet. Sie ging allerdings nicht genau.

Sehr schön, aber ungenau










Danach führte des Königs Weg mit der Staatskarosse nach Zingst. Dort war er zwar nicht angemeldet, trotzdem begrüßten ihn die Menschen wieder mit Überschwang.
Er erkundigte sich bei den Mitarbeitern der Königlichen DLRG über die technische Ausrüstung. Ihm wurde eins der modernsten Rettungsgeräte der Gegenwart gezeigt. Es handelt sich um eine Art Banane aus Plastik in Mannsgröße. An den Seiten steht in großen roten Lettern DLRG. Auf der Unterseite ist der Text gedruckt: „Bleiben Sie ruhig, Hilfe kommt“. Bis dahin kann sich der Ertrinkende an der Banane festhalten. Sehr raffiniert, befand der König.
Hightech



Coole Sache
Die einzigartige Besonderheit von Zingst aber ist der technisch ausgeklügelte Strandzugang in Form eines gelben Rechteckes. Wer dort hindurch geht, dem werden automatisch sämtliche Kleidungsstücke entfernt (außer Badehose oder Bikiniunterteil). Sehr sonderbar. Der König war beeindruckt. Sein Begleiter musste mehrmals hindurchgehen und den Effekt vorführen. Der König selbst verzichtete darauf.
Er lief dann lieber mit dem restlichen Hofstaat zum Hafen und beobachtete das Ein- und Auslaufen der Schiffe und Boote.

Füße? Seebrücke Zingst











Nach Rückkehr in der Ferienunterkunft ordnete der König einen Spaziergang an der Steilküste zwischen Wustrow und Ahrenshoop inklusive Steinesammeln an. Er musste aber vorsichtig sein, immer wieder brechen große Stücke der Küste ab und begraben Spaziergänger unter sich. Aber der König hatte Glück, die Steilküste hielt. Und ein paar schöne Steine hat der kleine Herrscher auch gefunden.

Oh, ein Stein
Dabei war sogar einer mit einem Loch! Da konnte der König durchschauen ...

Huhu









Auf dem Rückweg stattete er der königlichen Bewitterungsstation zu Wustrow noch einen kurzen Besuch ab. Dort werden des Königs Verkehrsschilder auf Wetterunbilden und Sonnenstrahlen getestet. Das ist wichtig.

Hier wird bewittert












Bei einer Führung durch Wustrow am nächsten Tag ließ sich seine Plüschigkeit die historischen Gebäude Kirche, Postamt und Seemannsschule zeigen. Vom Kirchturm, den der König alleine bestieg, konnte man einen schönen Blick über Boddenlandschaft und Ostsee schweifen lassen.

Boddenblick
Das Geländer dort oben ist allerdings nicht sehr hoch, weswegen dem Herrscher etwas mulmig wurde. Als er wieder auf ebener Erde stand, war ihm wohler. Darauf gab es beim Fischer am Hafen ein schönes Rostocker Dunkles.
Am Abend lud ihn der Ortsvorstand zum Galadiner in das erste Haus am Platze ein. In der „Schifferwiege“ wurde dem König in festlicher Atmosphäre Edelfischsülze mit Bratkartoffeln kredenzt. Das war sehr lecker.






Vorsicht - Welle!

Am letzten Tag der Reise wollte der König wieder baden. Und zwar in der Ostsee. Er tobte dann wieder im Wasser herum bis seine Lippen blau waren. Seine Begleiter holten ihn aber immer wieder rechtzeitig aus dem Wasser, damit er sich nicht erkältet.

Schönes Wetter

Der König mit Steinstapel












Als die Sonne blutrot im Meer versank kehrte des Königs Tross in die Unterkunft zurück. Der kleine Herrscher schlief schon auf dem Weg dorthin ein. Ja die viele frische Luft forderte ihren Tribut.
Erholt kehrte der König am nächsten Morgen in seine Heimatstadt zurück, weitere Termine stehen an.