"Fremd ist der Fremde nur in der Fremde"
Karl Valentin

Mittwoch, 29. Januar 2014

Des Königs Reise nach Saas-Fee

Panorama mit König

Da Väterchen Frost in des Königs Heimat keine Anstalten machte, Schnee auf die Erde zu bugsieren und dem König die vorweihnachtliche Aufgeregtheit auf den Zeiger ging, ordnete der kleine Herrscher über die Weihnachtstage eine Reise in schneesichere Gebiete an, auch um den Freuden des Wintersports zu fröhnen. Die Wahl fiel auf die Schweizer Alpen, denn wenn nicht dort, wo sollte es sonst schneien. Der König ließ einen Bediensteten mit verbundenen Augen auf eine Landkarte der Schweiz tippen und schon war das Ziel gefunden: Saas Fee bei Zermatt im Kanton Wallis, die „Perle der Alpen“. Zügig wurden Koffer gepackt und Skiausrüstung verstaut und schon konnte es losgehen. Der Weg in Schweiz war weit und da ein kluger Mann dem König mal sagte, der Weg sei das Ziel, ließ der König auf halben Wege eine Übernachtungspause einlegen. 

Nicht Rhein fallen
 Bei dieser Gelegenheit konnte sich der kleine Herrscher den nicht weit entfernt gelegenen Rheinfall bei Schaffhausen anschauen. Das hatte er schon lange mal vorgehabt. Es war zwar recht nebelig, aber das Grundsätzliche dieses Wasserfalls – Wasser fällt rauschend von oben nach unten – konnte er recht deutlich erkennen.





Die Weiterfahrt zum Zielort gestaltete sich etwas schwierig. Das königliche Navigationsgerät fiel im befreundeten Ausland aus und des Königs Chauffeur musste sich mit analogen Straßenkarten zurechtfinden. Leider waren gerade die Bergpässe, welche des Königs Wagen nehmen wollte, gesperrt und Umleitungen waren auf den Karten nicht vermerkt. Der König entschloss sich kurzerhand dazu, die Bahn zu nehmen um die Berge zu durchqueren. So kamen er und seine Entourage doch noch pünktlich zum Ziel. Zur Begrüßung gab es ein leckeres Abendessen mit feinsten Schweizer Käse und Schinken.

Jetzt gehts los
Pistenblick









Am nächsten Tage besorgte sich der König bei einer Ortsbegehung einen königlichen Skipass und nutzte das schöne Wetter am Nachmittag zum leichten Einfahren mit den Skiern. Ja, auch ein König muss sich und seine Ausrüstung wieder eingewöhnen, auch ein König kann nicht immer alles gleich sofort. Aber schon nach wenigen Übungen konnte sich seine Plüschigkeit auf den Brettern bewegen, als hätte er sie nie abgeschnallt.

D'r Zoch kütt

Am darauf folgenden Morgen ging es hoch in die Berge, auf die Pisten. Verschiedene Bergbahnen trugen den kleinen König hinauf, dank des Skipasses kostenlos. Und die Pisten hatten es dann in sich. Teilweise sehr schmal und oft recht steil forderten sie des Königs Können in seiner Gänze ab. 

Auf der Piste

Das ist steiler als es aussieht!













Aber es hat ihm großen Spaß gemacht, obwohl es anstrengend war und des Königs Knie wieder schmerzten. Aber der König ließ, auch um seine Begleitung nicht zu überfordern, in regelmäßigen Abständen kurze Pausen in verschiedenen Bauden einlegen. Alkohol war allerdings tabu, man sieht ja an anderen Regierungschefs, dass Skifahren nicht ganz ungefährlich ist.




Schneefräse
Es schneit!
24.12., Heiligabend, der nächste Tag. Zum ersten Mal schmückte der König an diesem Tage nicht den Weihnachtsbaum, sondern vergnügte sich bis zum späten Nachmittag auf den Skipisten und in den Bauden. Am Abend dann kredenzte der Gastgeber ein Festtagsessen in Form eines Fondues „Jägerhof“. Truthahn und Truthenne, Hirsch und Wildschwein mussten dafür ihr Leben lassen. Dazu gab es viele Soßen, eine leckere Gemüsesuppe und eine Sättigungsbeilage, welche der König allerdings verschmähte. Nimmt bloß Platz im Magen weg, dachte er. Als Getränk empfahl der Wirt einen trockenen Weißwein der Familienkelterei des Hotelbesitzers. Es war ein schöner heiliger Abend.
Am späten Abend dann fing es auch noch an zu schneien, wie im Märchen. Und es schneite weiter. Und dann kam noch der Wind dazu. Und auch einen Tag später schneite es. 
Zwei Tage Skifahrausfall! Es war zu gefährlich, man konnte kaum etwas erkennen. Wie schnell konnte der König in einer Schneewehe verloren gehen. Er war ja nun doch nicht sehr groß. So blieb nur ein Bummel durch den Ort. Es war deprimierend.
Aber auch diese beiden Tage vergingen.

Schneelaster










Am dritten Morgen dann war es plötzlich wieder schön. Die Sonne schien allerliebst und es hatte 1,60 Meter Neuschnee gegeben. Das nutzte der König und blies nochmal zum Sturm auf die Pisten. Oben, in den Bergen hatte der König einen herrlichen Blick auf die umliegenden Gipfel, unter ihnen das Matterhorn, einem der höchsten Berge der Alpen. Aber er wollte ja Skifahren und so stürzte er sich wieder todesmutig die schwarzen Pisten herunter bis er müde wurde. 

Matterhorn und König
Am Abend trocknete er noch seine Robe vor dem Kamin und rauchte eine Abschiedszigarre bei einem Glaserl Wein der Familienkelterei.
Die Heimfahrt erfolgte dann ohne Navigationshilfe und siehe – es klappte auch so.

Ski heil.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Der König auf Lanzarote

Um dem grauen und nasskalten Wetter im nördlichen Mitteleuropa zu entfliehen, nahm der König die Einladung eines befreundeten europäischen Königshauses an und reiste nach Lanzarote, einer der Kanarischen Inseln. Diese nicht weit vor dem schwarzen Kontinent liegenden Inseln, so weiß der König, sind die Heimat des Kanarengirlitzes, dem Vorfahren unseres Kanarienvogels, der durch seinen Freitod schon viele Bergleute vor Grubenexplosionen und Schlagwettern gerettet hat. Aber das nur nebenbei.
Bei Nieselregen traf des Königs Reisegesellschaft am Flughafen Schönefeld ein, um in der Luxusklasse eines Condor-Fliegers die Reise nach Lanzarote zu genießen. Es wurden Schnittchen gereicht und der König nahm einen Whiskey. Pur.

Eine Insel mit zwei Bergen

Nach einem, wie erwartet, problemlosen Flug und der Ankunft auf dem Inselflughafen Arrecife fuhr die Kolonne des Königs an der Küste entlang bis nach Playa Blanca im äußersten Südwesten Lanzarotes. Playa Blanca sollte nach Vorstellung der Inselbewohner seinen Dorfcharakter behalten und trotzdem Touristenhochburg werden.
Dieses Vorhaben misslang allerdings.
3 mal rank und schlank





Ein kleines Hotel wurde zum Ausgangspunkt für die Erkundung der Insel durch den König auserkoren.
Nicht weit von diesem Hotel entfernt steht der 1936 errichtete Leuchtturm in Faro de pechiguera mit seinem daneben erbauten modernen Nachfolger. Der König ordnete eine Besichtigung dieser Türme noch vor dem Mittagsmahl an.
Er hegte die (allerdings unbegründete) Befürchtung, das Wetter könne umschlagen. Vielleicht hätte er sich mal den Wetterbericht für Lanzarote anhören sollen. Die Sonne schien die gesamte Reisezeit und nur ein paar Schäfchenwolken ließen sich am Himmel blicken. 



Da hinten: Fuerteventura
Nach einem eindrucksvollen Fernblick zur Nachbarinsel Fuerteventura bekam der kleine Herrscher Hunger und schlug einen Besuch der nächsten Gaststätte vor. Dort wurde dem König, wie es auch an den folgenden Tagen passieren sollte, eine große Pfanne Paella kredenzt. Allerlei Meeresgetier, aber auch Zitronen, waren darin verarbeitet worden. Es schmeckte dem König sehr, sogar den Löffel leckte er ab. 

Wo ist mein großer Löffel



Am nächsten Tag besuchte seine Herrlichkeit die wilde und bizarre Lavaküste im Südwesten der Insel, Los Hervideros genannt. Dort drücken die Wellen das Meereswasser durch Spalten und Kamine in die ausgehöhlten Lavaformationen, so dass die Gischt mit hohem Druck in die Höhe schießt. Der König war höchst beeindruckt.


Los Hervideros - Die Sprudel


Auch der darauf folgende Reisetag hielt wunderbare Naturphänomäne für den kleinen Herrscher bereit.
Der Nationalpark Timanfaya wartete mit seinen sogenannten Feuerbergen darauf, erkundet zu werden. Dieses große Lavafeld ist durch die Vulkanausbrüche in den Jahren 1730 - 1736 entstanden. Also noch gar nicht so lange her. Der König wäre gern dabei gewesen. Das muss ein Spektakel gewesen sein!

Feuerberge ohne Feuer



Heute sind noch 30 Vulkankegel zu sehen. Der König glaubt sich in eine Mondlandschaft versetzt, kahle Hänge, gewaltige Kraterlöcher, sowie überall scharfkantige Lava in allen Formen erstaunten und verzückten den kleinen Herrscher. Es muss nicht immer alles bunt sein, um doch schön zu sein, dachte er.
Einen Besuch in der Höhle Cueva de losVerdes ließ seine Plüschigkeit sich nicht nehmen. Diese Röhre entstand auch durch verschiedene seismische Aktivitäten der Erdkruste. Der König vergaß aber bald nach der Führung die genauen Erklärungen des Fremdenführers.
Auch war er schon sehr ermüdet und die Füßchen taten weh.
Noch ein kurzer Blick in einen Brunnen mit kochendem Wasser und dann wollte er schnellstens zurück ins Hotel.

Leopardendecke und König

Die nächsten Urlaubstage waren der Erholung vorbehalten. An den Stränden Lanzarotes entspannte und badete der kleine Herrscher nach Herzenslust. Auch hatte er seine Lieblingsdecke mit, auf der ließ er seine Seele baumeln und genoss sorglose Stunden. An den Abenden in Lanzarotes Bars gab es das eine oder andere Bier, manchmal schlug seine Plüschigkeit etwas über die Stränge, aber seine Begleitung blieb ja nüchtern. Da war der abendliche Heimweg gesichert.
Paella, Bier und Strand – so ließ es ich leben! Nicht zu vergessen das leckere Eis, dass es jeden Tag als Nachtisch gab. 

Mit Keks
Aber kein Genuss ohne Reue. Des Königs Robe spannte schon etwas und der Gedanke an die täglichen Sporteinheiten in der Heimat ließen ihn leicht erzittern.
Aber noch war Urlaub! 






Bewaffnetes Königsauge
An einem der letzten Tage auf Lanzarote fuhr des Königs Tross an den Nordzipfel der Insel zum Aussichtspunkt Mirador del Rio. Von dort hatte der König einen herrlichen Blick auf die kleinen, der Nordküste vorgelagerten Inseln.
Schön, schön, dachte der kleine Herrscher und ordnete die Rückfahrt an. Eine Rast in Purto Calero nutzte der kleine König dafür, sich beim örtlichen Yachthändler ein Boot für die nächste Saison auszusuchen. Allerdings scheiterte der Kauf dann an horrenden Forderungen des Händlers bezüglich der Überführungskosten.
Das wärs gewesen
Der König ärgerte sich ein bisschen und verspeiste noch einen Eisbecher.
Natürlich nicht den Becher – den Inhalt.
Dann plötzlich war der Urlaub wieder vorbei. Der König nahm noch die obligatorischen Geschenke des Gastgebers entgegen und ließ zum Abmarsch blasen.
Geschenke des Gastgebers



Der Urlaub hat dem König gut gefallen, vor allem die Kargheit der dortigen Landschaft wird ihm in Erinnerung bleiben.
Nur über seine Prasserei muss er wohl noch mal nachdenken.
Das geht nicht so weiter. Neue, größere Roben kosten viel Geld. Und Hermeline sind selten geworden.

Da muss man drüber nachdenken

Freitag, 25. Oktober 2013

Des Königs Reise nach Kroatien

"Bolje ikad nego nikad." ("Besser irgendwann als nie.")
In der Urlaubskasse des Königs war noch Restgeld, genug um sich einen Badeurlaub an der kroatischen Adriaküste leisten zu können.

Zwei Herrlichkeiten unter sich
6.05 Uhr am Flughafen Berlin-Tegel, der Check-In und die Besatzung war frühzeitig von des Königs Mitflug unterrichtet worden, begrüßten die Angestellten der Kranichfluglinie seine Herrschaft mit einem freundlichen Lächeln an Bord, respektive am Schalter. Und auch wenn der Flug recht kurz war, so wurde seine Majestät doch zuvorkommend und seiner Stellung entsprechend behandelt. Der König lässt hiermit dem Flug- und Bodenpersonal freundliche Grüße ausrichten.




Nach Ankunft in Split allerdings wollte doch ein mürrischer, dicklicher Zollbeamter das Reisegepäck des Königs kontrollieren! Aber die herrschaftliche Leibwache wies den groben Kerl in die Schranken. Nach letzten Informationen wurde er überraschend nach Krk versetzt. Dort kann er einlaufende Fischerboote nach versteckter Zollware untersuchen.

Landschaftlich schön gelegen











Der Aufenthalt in Kroatien selbst war mitnichten nur ein Badeurlaub.

ICH WILL EIS!


Eine Woche voller Erlebnisse, Abenteuer und schöner Stunden mit den Reisebegleitern jagen dem König noch heute Schauer der Wonne über den Rücken. Während der unvermeidlichen Ausflüge in die Umgebung von Baška Voda, wo des Königs Hauptquartier aufgeschlagen wurde, lernte der kleine Herrscher Land und Leute kennen.








So erfuhr er in Bratus von jungen Fischerleuten, wie sie ihre Boote vor Ort reinigen. Die Boote werden einfach untergetaucht, damit sie voll Wasser laufen und dann wird das mit Fischabfällen kontaminierte Wasser mit Eimern ausgeschöpft – fertig. So viel Cleverness überraschte den König, er ließ Fotos von dieser Technologie anfertigen.


Frischfisch
Bei einer Busfahrt nach Markaska wiederum konnte er einen
Nachbau der Insel von Robinson Junior bestaunen, sogar eine Palme war montiert. In Markaska selbst überzeugte er sich von der Frische und Qualität des gefangenen Fisches auf dem Markt.



Innen ist es nicht so schön




Ein weiterer Ausflug führte ihn nach Topici, wo er den ersten fertiggestellten Bungalow eines neuen Ferienparks besichtigen durfte. Seine Plüschigkeit überzeugte sich vom hohen Qualitätsstandart des kroatischen Bauwesens, nur von der Inneneinrichtung war er nicht so angetan. Ist halt Geschmackssache, dachte er und zuckte mit den Schultern.

Guten Tag, Katzengetiere

Und immer und überall begrüßten Vertreter der einheimischen Katzenpopulation den König. Getigert, braun, schwarz-weiß-gescheckt, weiß mit kleinem Bärtchen – es war einfach alles vertreten. Der König, selbst ein großer Katzenfreund, hatte für jeden dieser Stubentiger ein freundliches Wort. Sein Ruf wird unter Kroatiens Katzen für lange Zeit nachhallen.




Ein kleiner Wermutstropfen der Reise war allerdings die Schiffsfahrt mit der MS Papa. Der König hatte nach dem Essen und dem Genuss von einem Fläschchen Rotwein Probleme mit dem Wellengang.

Ein Meister am Steuer

Es ist ihm zwar etwas peinlich, aber es soll hier nicht verschwiegen werden – ja, er musste sich über Lee übergeben. Seine Hoheit erholte sich aber rasch wieder, so dass er den Rest der Fahrt im Ruderhaus als Schiffsführer absolvieren konnte.




Beim Brechen








Und das Baden?
Gebadet wurde vom König und seiner Begleitung an jedem Tag. Dem azurblauen und klaren Wasser konnte er bei schönstem Sonnenschein doch nicht widerstehen. Und als der König den mitreisenden jungen Damen den Rücken mit Lotion einreiben durfte, war er ganz aufgeregt. Nur dass der Sand dann so an seinen Fingern klebte, gefiel ihm nicht sonderlich.

Klebrige Hände
Gehen wie Jesus












Als eines Nachmittags ein leichter Regen die Badenden überraschte, ordnete der König Regenbekleidung für sich an, seine Begleiter mussten mit einem Schirm Vorlieb nehmen. Die regnerischen Stunden wurden für einen Museumsbesuch im Trockenfischmuseum zu Baška Voda genutzt. Es war nicht sonderlich interessant, aber mit seinen jugendlichen Begleitern wurde es doch ein lustiger Nachmittag.


Cape König











Im Museumsshop erstand er König noch eine Muschelschildkröte für 30 KN und einen um den Hals zu hängenden Haifischzahn für 20 KN. Diese Erinnerungen sollen ihn zu Haus an die schönen Tage dieser Reise erinnern.


Abschiedsgruß

Nach sechs Tagen dann war die Reise zu Ende, am frühen Morgen fuhr des Königs Tross wieder nach Split um von dort wieder in die heimatlichen Gefilde zu düsen. Und wieder konnte er ein neues Land kennenlernen, Dank an Berndte und die Seinen.




Bilderalbum des Königs

Dienstag, 8. Oktober 2013

Des Königs Reise nach London

Des Königs nächstes Reiseziel war die nach Meinung seiner Reisebegleiter schönste Metropole der Welt: 
 London.
 In England. 
Seine Plüschigkeit war zwar schon dort, allerdings gibt es in dieser Stadt so viel zu entdecken, dass es sich lohnt, mehrfach dorthin zu reisen. Drei Tage wurden für die Tour eingeplant und diese Tage waren vollgepackt mit Dingen.

Das Eye

Nach der Ankunft in London Gatwick und der Fahrt in die Innenstadt mit einem Auto, dass das Lenkrad auf der falschen Seite hatte, konnte der König bei einem erholsamen Spaziergang am Ufer der Themse schon einen ersten Blick auf die Sehenswürdigkeiten werfen. 
 Doch schon bald wartete der (einzige) offizielle Termin der Reise, eine Rede vor dem House of Lords, dem Oberhaus des britischen Parlaments. Während seines emotionalen Vortrages unterstrich seine Hoheit, dass die unverbrüchliche Freundschaft und Zusammenarbeit mit der englischen Krone und dem englischen Volke Kraftquell und Grundlage für die Entwicklung von des Königs Heimatland war, ist und bleibt.
Kameras waren nicht zugelassen.
The kings speech
Am Nachmittag dann folgte eine Fahrt im London-Eye, Europas größtem Riesenrad. Die 40-minütige Rundreise machte dem König viel Spaß, er konnte einen wundervollen Ausblick genießen, das Wetter und die Sicht war königlich. Wieder auf festem Boden angelangt, las der König auf Informationstafeln, dass es nicht einfach war, dieses Riesenrad im Jahre 1999 aufzurichten. Es rissen mehrere Seile, die Montage stand auf der Kippe. Aber gaaanz vorsichtig klappte es aber dann doch. Übrigens, das zentrale Pendelrollenlager wurde von der Firma FAG Kugelfischer aus Schweinfurt geliefert.

Der Herrscher über der Stadt


Ein Besuch an der letzten Ruhestätte des Vizeadmirals William Bligh machte den König recht nachdenklich. Die Meuterei auf des Vizeadmirals Schiff, der Bounty, war doch am Ende nur ein Ergebnis von zu lascher Führung und Zugeständnissen. Eine recht wertvolle Lektion für den kleinen König. 
Zum Abendbrot gab es dann Pfefferminzpizza und ein Pint Inselbier.
Am nächsten Vormittag wollte der König die Kronjuwelen im Tower besichtigen. Aufgrund anzüglicher Bemerkungen seiner Begleiter diesbezüglich wird sich der König eine erneute Mitfahrt mit diesen Burschen noch vorbehalten. 
Vor der Besichtigung des Kronschatzes traf der König noch die Tower-Raben. Diese Vögel bewachen mit ihren scharfen Schnäbeln den Tower. Die Legende sagt, wenn die Raben den Tower verließen, würde die Monarchie in England zusammenbrechen. Im Gespräch mit dem kleinen König teilte Gwyllum, der Sprecher der Raben, ihm mit, dass dies den Raben völlig egal sei. 

Unterredung mit Gwyllum
Juwelenlager
Nach der Schatzbesichtigung gab es für des Königs Delegation eine Führung durch die Tower Bridge Exhibition, dabei wurde die Funktionsweise und Geschichte der Tower-Bridge erklärt. 
Very funny, befand seine Plüschigkeit. 
Der Nachmittag war einer Expedition nach Greenwich vorbehalten. Dort sollte ein offizieller Uhrzeitvergleich zelebriert werden. Allerdings scheiterte dieses Vorhaben daran, dass keiner der Reisegruppe eine Uhr dabei hatte. Deshalb gab es ein rechtes Tohuwabohu zwischen den Zeitzonen und der Datumsgrenze. 
The king was not amused.
Der Tag klang in einem Pub in der Nähe von Covent Garden bei Fish & Chips & Peas & Beer aus.
Am letzten Reisetag wollte der König ausspannen, seine Beine schmerzten nach den vielen Wegen durch die Stadt. Aber einer seiner Begleiter bat inständig darum, das Wembleystadion noch ins Programm zu nehmen. So brach dann des Königs Trupp dorthin auf.
Mein gutes Herz wird noch mal mein Untergang sein, dachte seine Plüschigkeit. Man denke nur an Vizeadmiral Bligh!

Keine Vorkommnisse, Majestät
Klappbrücke


Nach dem Stadionbesuch wollte der kleine Racker ins Grüne und fand sich kurz darauf im Regents Park wieder, dort wurden nach wiederholtem Biergenuss die bis dahin gepflegten Grünanlagen von des Königs Hofstaat im 10-Minuten-Takt volluriniert (O-Ton: "in echt, das Bier hat ordentlich getrieben und dann noch der Kaffee dazu…ojojoj"), dann ein kleiner Abstecher zu Sherlock Holmes und ein abschließendes Shopping in der Oxford Street… und dann aber gaaanz schnell mit dem GATWICK EXPRESS zum Airport und nach Hause.

Goblinbier

Städtereisen gefallen dem König, auch wenn sie sehr anstrengend und seine Begleiter manchmal peinlich sind.

Weitere Bilder der Bildungsreise

Montag, 7. Oktober 2013

Des Königs Vorfahren?



Archäologischer Sensationsfund! 
Forscher haben bei Ausgrabungen in Frankfurt (a. Main) eine wohl jahrhundertealte Höhlenmalerei gefunden.

Es handelt sich womöglich um eine Abbildung von des Königs direkten Vorfahren, es ist deutlich ein "K" (Initial des Königs) zu erkennen und die Ähnlichkeit der Zeichnung mit seiner Plüschigkeit ist frappierend.
Auch wurden schon Stimmen laut, dass es sich sogar um den Nachweis der als "missing link" bezeicheten fehlenden Verbindung zu den Ursprüngen der Königwerdung handelt!

Jegliche Spekulationen darüber jedoch haben die Pressesprecher des Königs bisher zurückgewiesen. 

 




Allerdings scheint sich der König (Archivbild) 
sehr für den Fund zu interessieren und ließ verlauten, sich diesen baldmöglichst persönlich anzusehen.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Des Königs Reise nach North Carolina

Amerika – der Traum der Auswanderer, deren Denkmal der König in Bremerhaven besuchte, war das nächste Ziel des kleinen plüschigen Herrschers. Eigentlich wollte er nach Washington, um den König von Amerika zu besuchen. Allerdings sagt der schwarze Herrscher den Besuch aus finanziellen Gründen ab.
Kopfschüttelnd ob der politischen Gepflogenheiten in diesem Lande, folgte der kleine König einem Geheimtipp eines Bekannten und besuchte den Bundesstaat North Carolina an der Ostküste der Staaten.
Angekommen auf dem Flughafen Charlotte wurden der König und seine Begleiter peinlichen Prozeduren, wie dem Scannen des Körpers und Eingriffen in denselben, unterzogen. Der König empfand dies als würdelos und tat das auch lautstark kund. Allerdings focht das die Schergen am Flughafen nicht an.

Baustelle Airport
Nach diesen peinlichen Ereignissen bestaunte der König den im Bau befindlichen Flughafen der größten Stadt dieses Staates. Bauen und Fliegen geht hier irgendwie gleichzeitig – „BER lässt grüßen“ schmunzelte seine Plüschigkeit.
On the road again

Aber dann ging es ab ins Land. Endlose Autofahrten über die US-Highways lagen vor ihm. In Deutschland einmal an die Ostsee zu fahren, ist dagegen ein Klacks. Aber die vorbeiziehenden Landschaften ergötzten des Königs Augen sehr, dass er darüber die Zeit vergaß und schwuppdiwupp war er schon am nächsten Ziel.
Erste Station war die Stadt Charlotte, Hauptstadt von Mecklenburg.
Der König wähnte sich schon im falschen Film, aber das Rätsel löste sich schnell auf. In den USA gibt es Orte, die von den ersten Einwanderen mangels Fantasie einfach so genannt wurden wie ihre Heimatstädte und -gegenden in Europa. Es waren halt einfache Leute.

Hoch und schön

Charlotte selbst – eine große Stadt eben. Große und hohe Häuser, in moderner Architektur erbaut, prägen das Stadtbild. Eine bunte Figur vor dem Museum of Modern Arts beeindruckte den König dermaßen, auf dass er auf einen Besuch in diesem Museum bestand. Allerdings waren die Ausstellungsstücke nicht so nach dem Geschmack des kleinen Herrschers. Etwas enttäuscht verließ der das Museum und ging erst einmal etwas essen.

museum of modern arts





Es wurde wieder mal aufgetafelt, was die Küche hergab. Verschiedene frittierte Dinge und eine kleine Cola (1Liter) ließen den König alle Gedanken an gesunde Ernährung vergessen. Zwar schon pappesatt zwängte er sich dann noch etwa ein Kilo Eis hinein...




Bibo

Am nächsten Tag ging es in die Berge. Der Chimney Rock in den Appalachen sollte das Ziel sein. Unterwegs machte die Reisegesellschaft eine kurze Rast in der kleinen Universitätsstadt Davidson. Ein kleiner Imbiss, dann noch die Beine vertreten und die Toilette aufsuchen, auf dem Rückweg noch schnell ein Foto vor der Bibliothek und schon drängte der Fahrer zu Weiterfahrt.



Heilige Stätte (wahrscheinlich)

Endlich angekommen am Chimney Rock, der markanten, 99 Meter hohen Felsformation, war der Anblick auch für des Königs Auge sehr eindrucksvoll. Hunderttausende Siedler zogen in den vergangenen Jahrhunderten an dieser Landmarke vorbei, um ihr gelobtes Land zu erreichen. Wieviel Tränen wurden hier vergossen und wieviel Leid geschah auf diesen Trecks? Dem König fröstelte es.


Am Teufelskopf
Aber alsbald wurde eine Klettertour auf diesen Berg in Angriff genommen. Seltene und eindrucksvolle Felsen, wie der Devil's Head, sowie Wasserfälle an allen Ecken und Enden erfreuten den König. Unter dem Sternenbanner auf einem Felsvorsprung, von dem manches Indianermädchen aus Liebeskummer in den Tod sprang, wurde gepicknickt.
Die Kletterei machte den König rechtschaffen müde, so dass er auf der abendlichen Autofahrt ans Meer den Schlaf der Gerechten schlief.


Wieder mal am Meer

Die Tour an die Küste wurde auf Wusch seiner Majestät zusätzlich ins Programm genommen. Kernziel war der Besuch und die Besichtigung der USS North Carolina, einem Schlachtschiff der United States Navy aus dem Zweiten Weltkrieg.
Aber einmal am Meer, ließ es sich der König nicht nehmen, in den Fluten des Atlantik abzutauchen.
Erst danach erfolgte der Besuch des Schiffes. Schon beim Anblick des grauen Kolosses kamen in des Königs Kopf die Bilder des Atalanta-Einsatzes vor Somalia wieder zum Vorschein und das Grauen kehrte zurück. Aber tapfer besichtigte er das Schiff und seine Bewaffnung sowie die Latrinen.

Graues Ungetüm
Sichtlich angeschlagen zurück in der wärmenden Sonne setzte sich der König erstmal auf eine amerikanische Parkbank und ließ die Eindrücke noch einmal Revue passieren, denn am nächsten sollte es wieder gen Osten über den Atlantik in die Heimat gehen. Weitere Touren warteten auf ihn.
Den Gastgebern der Reise lässt der König seinen Dank ausrichten.


Weitere Bilder der Reise