Nachdem der König nun schon viele
Teile der Welt gesehen hat, wollte er auch einmal Mittelamerika
besuchen.
Da, wo das Unglück
der Dinosaurierer begann, da wo 1968
Tommie Smith und John Carlos gegen die Rassendiskriminierung in
den USA protestierten und wo ein blutiger Drogenkrieg viele
Menschenleben
kostet, dorthin wollte König.
Der König am Strand |
Da aber die diplomatischen Beziehungen zwischen Mexiko und des Königs Reich nicht zum Besten bestellt sind, reiste der kleine Herrscher inkognito in einer Reisegruppe mit. Um unnötiges Aufsehen vor Ort zu vermeiden, wollte er auch seine königlichen Insignien nicht offen zeigen. Nach Ankunft der Gruppe in Cancún fuhr der Tross in klapprigen Bussen bis zu des Königs Herberge an der Riviera Maya. Als Begrüßung reichte der Hotelmanager und seine Gehilfinnen Cocktails mit bunten Früchten und Sonnenschirmchen. Der König musste vorsichtig sein, damit er sich nicht die Augen mit der Schirmspitze ausstach.
Es folgte eine recht ereignisarme Woche am Strand. Das
Baden machte dem König aber viel Spaß, auch konnte er die seltsamen
Gebaren der vielen Touristen aus aller Herren Länder beobachten.
Der mit dem Delfin schwimmt |
Lecker |
Höhepunkt der Woche war aber eindeutig das Schwimmen mit den
Delfinen. In einem vom Meer abgetrennten Becken konnte der König
inmitten dieser glitschigen
Fische Tiere seine Runden drehen. Er durfte auch
ihre schuppenlose Haut streicheln. Den Delfinen gefiel das wie auch
dem König. Vor Wonne drehten sie sich auf den Rücken und boten
ihren prachtvollen weißen Bauch zum Liebkosen dar. Das war aber dem
König dann doch zu intim und er stieg wieder aus dem Wasser. Das
sollten doch die Delfine unter
sich ausmachen. Nach dem Abtrocknen trank der König noch ein paar
Tequila,
dem Nationalgetränk der Mexikaner.
Pyramide, verfallen |
Diese Leute haben inmitten des Dschungels Pyramiden, Paläste, ja ganze Städte gebaut. Vieles ist heute verfallen und mit Grünzeug überwuchert. Es wohnt ja auch keiner mehr dort. In Cobá besichtigte der König die Nohoch Mul-Pyramide und den Ovaltempel. Man konnte auf die Pyramide klettern, der König verzichtete aber darauf. Im nah gelegenen, gleichnamigen Dorf konnte der König Nachfahren der Maya kennenlernen. Sie hatten kaum noch Federn auf dem Kopf und verkauften Tand und Kram an die Touristen.
Wer hat hier wen übern Tisch gezogen? |
Touristen-Nepp |
Palast des Bürgermeisters |
Die Architektur im Ort war nicht berauschend und riss den König nicht vom Hocker. Das sogenannte Trinkwasser aus dem örtlichen Brunnen sah sehr trüb aus und schmeckte würzig.
"Trinkwasserbrunnen" |
Nächste und auch letzte Station war Chichén Itzá, eine große Ruinenstätte auf der Halbinsel Yucatán. Dort sind Steine in Schädelform, in Stein geritzte Nachrichten, steinerne Säulen und eben Ruinen aus Stein zu sehen.
Prächtige Aussicht (Hi, hi) |
Eindrucksvoll für den König die Pyramide des Kukulcán und der Ringballplatz der Maya. Beim Ringballspiel wurden die Verlierer nach dem Spiel hingerichtet. Das gefiel dem König. „Da wird dann doch mal mit vollem Einsatz gespielt, nicht wie manche Fußballmannschaften bei der Europameisterschaft.“ dachte seine Plüschigkeit.
Folklore |
Nach Rückkehr ins Hotel wurde vom Gastgeber noch ein bunter Abend organisiert. Folklore und Alkohol, das war eine unangenehme Mischung. Der König hielt tapfer durch.
Beim Rückflug drehte des Königs Jet noch eine Rund über die sonnige mexikanische Küste. „Sieht auch von oben sehr schön aus“. Mit diesen Gedanken schlummerte der König ein und wachte erst im heimatlichen Europa wieder auf.