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Der König ist beeindruckt |
Der König machte sich bei schönsten
Sommerwetter auf, um verschiedene Sehenswürdigkeiten im Raum Kassel
anzuschauen. Unterkunft fand der König bei alten Bekannten in
Fritzlar. Von dort aus ging es gleich am ersten Reisetag nach
Waldeck. Dort sollte es eine imposante
Burg geben. Vor dem
Burgaufgang stand ein Holzmann, mit dem der König und sein Begleiter
schnell Freundschaft schlossen.
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Alte Leute unter sich |
In der
Burg Waldeck selbst besah sich
der König im Verlies Folterinstrumente, einen Hexenspund und ein
Richtschwert, mit welchem original Köpfe abgeschlagen wurden. Dem
König liefen, wie auch während der gesamten Führung durch die
Verliese, kalte Schauer über den Rücken. Und der König war
beeindruckt.
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Hans-Jürgen steht vorm Schilderhaus |
Draußen auf der Aussichtsplattform dann bei schönsten
Sonnenschein konnte der König gewaltige Kanonen bewundern. Sie wurden einst
als Beute von einem Feldzug des Grafen zu Waldeck mitgebracht.
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Pulvergeruch gefällt dem König |
Nach einem kurzen Rundblick über das hessische Land ging es für den
König weiter zur
Edertalsperre unterhalb der Burg. Talsperren kannte
der König bis dato noch nicht, entsprechend erstaunt war er ob der
schieren Größe der Staumauer.
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Waghalsiges Manöver |
Auf der einen Seite war viel Wasser,
auf der anderen Seite sehr wenig. Das Prinzip Talsperre wurde ihm
dann von seinem Begleiter erklärt. Auch erfuhr er, dass diese
Staumauer im Jahr 1943 von einer britischen Rotationsbombe schwer
getroffen wurde und brach. Riesige Wassermassen ergossen sich ins Tal
und ertränkten Mensch und Tier. Der König war erschüttert über
diese Art von
Kriegsführung. Feige Anschläge gegen die
Zivilbevölkerung sind dem König zuwider. Mann gegen Mann – das
ist des Königs Devise.
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Mauer mit König |
Bei einem guten Mahl (es gab
Knusperforelle) kam der König aber wieder auf andere Gedanken.
Am zweiten Reisetag fuhr des Königs
Trupp nach Kassel. Da die Zeit begrenzt war und der König nicht alle
sehenswerte Stätten besuchen konnte, musste er sich entscheiden. Die
Wahl fiel auf die Wilhelmshöhe. Nicht der neue
ICE-Bahnhof, sondern
der
Bergpark mit dem Herkules sollte das Ziel sein.
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Ganz oben steht der Herkules |
Als Erstes fiel dem König das Schloss
Wilhelmshöhe mit seinen gigantischen Ausmaßen ins Auge. Nach kurzer
Rast ging es über idyllische Waldwege weiter zur
Löwenburg. Dort
wollte der König etwas trinken. Der ortsansässige Automat konnte
ihm aber nichts anbieten. „Leer- bitte neu wählen“ las der König
immer wieder auf dem Display. Er war sehr enttäuscht. Und auch sehr
durstig.
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Löwenburg ohne Löwen |
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Der kleine Racker versteckt sich |
Die Löwenburg selbst erscheint dem Betrachter sehr
pittoresk. Errichtet als Ruine wirkt sie wie ein Dornröschenschloss.
Allerdings gibt es keine Dornenhecke. Es gibt aber neben der
Löwenburg eine Art Heckenlabyrinth. Darin konnte der König
herumtollen und allerlei Schabernack mit seinen Begleitern machen.
Nach einem weiteren Waldspaziergang erreichte des Königs Gruppe die
Kaskaden unterhalb des Herkules. 535 Treppenstufen warteten nun auf des
Königs kleine Füße um den Gipfel zu erreichen.
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Da bin ich hochgelaufen |
Aber ohne Klagen
schaffte der König diese Herausforderung und erreicht das Ziel. Dort
belohnte er sich und seine Mannen mit erfrischenden Getränken. Auf
der Höhe liefen viele
Rentner mit Silberhaar, Hüft- und Knieschaden
herum. „Wie haben die denn den Aufstieg geschafft, wenn sogar ich
trainierter Typ schwer damit zu kämpfen hatte?“ fragte sich der
König. Aber ein kurzer Blick hinter die Gaststätte enthüllte das
Geheimnis. Ein Busparkplatz! Da hätte es sich der König dann auch leichter
machen können.
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Ein Mann - ein Glas |
Vor dem Abstieg wies der König den
örtlich zuständigen Wasserwart an, die Kaskaden und weitere
Wasserspiele unterhalb im Park in Betrieb zu nehmen um des Königs
Augen zu erfreuen.
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Keine Angst - er ist gesichert |
Der Angestellte kam dem Wunsch sofort nach. So
konnte der König auf dem gesamten Wege zur königlichen Kutsche
verschiedenste Wasserattraktionen bewundern. Auch das einfache Volk,
das im Park umherwanderte, erfreute sich an diesen wahrhaft
königlichen Wundern.
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Königliche Wasserspiele |
Mit neuen Eindrücken geradezu übersättigt
machte sich der König auf in die Herberge, um nach einer Nacht dann
den Weg in die Heimat anzutreten.
„Schön wars“, dachte er noch beim
Einschlafen